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So prüfen Sie Autogurte und -schläuche

May 30, 2023

Durch einen Blick unter die Motorhaube können kleine Probleme erkannt werden, bevor sie zu einer kostspieligen Panne führen

Damit ein Auto auf lange Sicht reibungslos und zuverlässig läuft, ist eine regelmäßige Wartung erforderlich. Und obwohl Autos in vielerlei Hinsicht zu komplizierten Computern auf Rädern geworden sind, gibt es immer noch einige grundlegende Heimwerkerarbeiten, die einen erheblichen Unterschied machen können, einschließlich regelmäßiger Inspektionen der Einfahrt.

Durch die Inspektion der Karosserie, der Reifen und unter der Motorhaube können auftretende Probleme erkannt werden, bevor sie teuer und unpraktisch werden.

Beispielsweise kann ein Riemen- oder Schlauchausfall zu einer Überhitzung des Motors, einem Ausfall der Servolenkung oder einem Ausfall des elektrischen Ladesystems führen. Wenn aus einem Schlauch Kühlmittel austritt oder der die Wasserpumpe drehende Riemen reißt, ist das Kühlsystem funktionsunfähig. Wenn der Motor überhitzt, kann es zu schweren inneren Schäden kommen, die teure Reparaturen erfordern und einen Sommerurlaub ruinieren können.

Überhitzung kann jederzeit auftreten, tritt jedoch meist im Sommer auf. Die Temperaturen unter der Motorhaube sind viel höher und Hitze kann den Verschleiß der Gummimischungen auslösen oder beschleunigen.

Im Folgenden erläutern wir, worauf Sie bei der Inspektion von Schläuchen und Zubehörriemen achten müssen und wie Sie Ihre eigene Inspektion durchführen.

Schläuche sind das schwächste Bauteil des Kühlsystems. Sie bestehen aus flexiblen Gummimischungen, um Vibrationen zwischen Motor und Kühler bzw. im Fall von Heizungsschläuchen zwischen Motor und Karosserie-Fixierwand zu absorbieren. Schläuche sind darauf ausgelegt, Kühlmittel unter Druck zu halten und sind außerdem wechselnden extremen Hitze- und Kälteeinflüssen, Schmutz, Ölen und Schlamm ausgesetzt. Atmosphärisches Ozon greift auch Gummimischungen an.

Die schädlichste Ursache für Schlauchversagen – der elektrochemische Abbau (ECD) – ist nicht leicht zu erkennen. Laut Ingenieuren der Gates Corporation, einem Teilehersteller, greift ECD Schläuche von innen an und verursacht winzige Risse. Säuren und Verunreinigungen im Kühlmittel können dann das Garnmaterial schwächen, das den Schlauch verstärkt. Mit der Zeit können Nadellöcher entstehen oder der geschwächte Schlauch kann durch Hitze, Druck oder ständiges Biegen reißen.

Einige einfache, grundlegende Wartungsarbeiten können dazu beitragen, einen Ausfall des Kühlmittelschlauchs zu verhindern:

Der obere Kühlerschlauch fällt häufiger aus als jeder andere Schlauch, gefolgt vom Bypassschlauch der Wasserpumpe (sofern Ihr Fahrzeug damit ausgestattet ist) und dem Auslassschlauch der Heizung vom Motor zum Heizungskern. Experten empfehlen jedoch, alle Schläuche mindestens alle vier Jahre oder bei Ausfall eines Schlauchs auszutauschen. Verwenden Sie stets Ersatzschläuche zur Bekämpfung von ECD. Die Markenzeichen variieren je nach Schlauchhersteller. (Gates verwendet „ECR“ für Electro-Chemical Resistance). Achten Sie auf das Etikett „Typ EC“ auf dem Schlauch oder seiner Verpackung. Das ist ein Standard der Society of Automotive Engineers, der „elektrochemisch“ bedeutet. Die meisten nach 1993 gebauten Fahrzeuge sind mit ECD-beständigen Schläuchen ausgestattet.

Viele der gleichen Elemente, die Schläuche angreifen, greifen auch Riemen an – Hitze, Öl, Ozon und Abrieb. Fast alle heute gebauten Autos und Lastwagen verfügen über einen einzigen Keilrippenriemen, der die Lichtmaschine, die Wasserpumpe, die Servolenkungspumpe und den Klimakompressor antreibt. Ältere Fahrzeuge verfügen möglicherweise über separate Keilriemen, die die Nebenaggregate antreiben. Laut Car Care Council steigt die Wahrscheinlichkeit eines Keilriemenausfalls nach vier Jahren oder 36.000 Meilen dramatisch an, während der kritische Punkt für einen Keilrippenriemen bei 50.000 Meilen liegt. Jeder Riemen sollte ausgewechselt werden, wenn er Anzeichen übermäßiger Abnutzung zeigt. Doch viele neue Verbundriemen zeigen erst dann Verschleißerscheinungen, wenn es zu einem Ausfall kommt.

Hier finden Sie Tipps zur Riemeninspektion:

Ersatzriemen sollten in Länge, Breite und Anzahl der Rillen mit dem Originalriemen identisch sein. Keilrippenriemen werden normalerweise mit einem automatischen Spanner gespannt. Anzeichen für ein Problem mit der Riemenspannung sind ein hohes Jaulen oder Zirpen sowie Vibrationsgeräusche. Ohne die richtige Spannung rutschen die Riemen durch, erzeugen Hitze oder können die Zubehörteile nicht drehen.

Wenden Sie sich im Zweifelsfall an einen qualifizierten Techniker, wenn es zu Kühlproblemen kommt, und konsultieren Sie stets die Bedienungsanleitung für routinemäßige Wartungsarbeiten.

Es gibt viele Missverständnisse, wenn es darum geht, den reibungslosen Betrieb Ihres Autos sicherzustellen. In der TV-Show „Consumer 101“ erfährt Moderator Jack Rico vom Consumer Reports-Experten Jon Linkov die Wahrheit hinter einigen der größten Wartungsmythen.